Nanni in Lissabon und anderen port. Städten

Freitag, 27.04.2018 Britischer Friedhof, Jardin Estrella, Cemiterio dos Prazeres und das Orientmuseum

 

Heute ist es bewölkt und daher kühl. Aber das soll mich nicht hindern, die Schönheiten der Stadt zu entdecken. Am Vormittag starte ich mit dem Bus zum brit. Friedhof.

Der Friedof   erinnert mich ein wenig an den protest. Friedhof in Rom,  da er einen tollen und interessanten Baumbestand hat    , aber er scheint ein wenig       verwahrlost. 

Er wurde für die brit. Gemeindemitglieder  z.B. der brit. Romanautor Henry Fielding    angelegt, und wird auch heute noch genutzt   .

Am Ausgang, wo ich die Einwurfsmöglichkeit für die erbetene Spende suche, komme ich mit einem englishmen ins Gespräch über den Friedhof - er hat letztes Jahr den "Grabstein"  gereinigt     .

Zu einer kleinen Pause schlendere ich durch den Jardin Estrela, wo ich auch Strilizien und Wandelröschen entdecke     .

Am Ausgang vom Park kommt gerade eine der alten Strassenbahnen und so entschließe ich mich kurzfristig einzusteigen. Kurz darauf geht es los und nach nur 10m kommen wir zum Stehen: Die Bahn vor uns hat Probleme und kommt nicht weiter. Schnell gibt es eine Strassenbahn-Ansammlung    . Ich steige also aus und will die Kirche Estrela besichtigen (hatte ich ursprünglich vor)   . Aber es ist Mittagspause - obwohl google etwas anderes sagte. Na dann.

Aber da kommt wieder eine alte Bahn, ich steige ein, ohne zu wissen wohin. Schnell komme ich in ein Gespräch mit Mitfahrern aus der Schweiz und erfahre, dass wir bald an der End-Haltestelle von zwei Linien sind, wo sich für sie das Umsteigen lohnt:   Cemiterio dos Prazeres .

Die letzten  200m fahren wir durch eine blühende Allee (Kirsche?) - Herrlich!   

Jetzt bin ich am 2. Friedhof an einem Tag. Macht nichts, denn diesen Friedhof wollte ich ein andermal besuchen.

Schnell im Internet nachgeschaut, was das Besondere ist: einige Berühmtheiten, aber auch die oberste Schicht der Lissaboner, wird dort gerne beerdigt. Ich lese, dass dort Mario Soares seine letzte Ruhe gefunden hat.

-Soares war ein großer portug. Politiker und gründete am 19. April 1973 in Bad Münstereifel -nach Beratung mit Willy Brandt- die Sozialistische Partei Portugals.-

Da kein Hinweis zu finden ist, gehe ich zur Friedhofsverwaltung. Die Stelle wird umständlich aus einem Verzeichnis gesucht ( wird wohl nicht oft nachgefragt) und ich mach mich mit den Auskünften und einer Zeichnung auf den Weg. Dabei entdecke ich, dass alle Toten in kleinen " Gemäuern" mit Sarg liegen, jeweils mehrere Särge, in Regalen übereinander, auf einer Seite   . Und der Friedhof hat bis auf ein paar Zypressen nur Stein   , ganz im Gegensatz zum brit. Friedhof.

Schnell habe ich die letzte Ruhestätte von Maria Barroso und Mario Soares gefunden    .

Auf dem Rückweg ist die Friedhofskapelle offen     und ich schaue mir noch die Foto-Ausstellung zu den Trauerfeierlichkeiten von Soares an

(Zufälle gibt es nicht)  

Nach so viel Erlebtem fahre ich zu einer Mittagspause in die Wohnung zurück und komme an folgendem Plakat vorbei   .

Am frühen Abend fahre ich zum Orientmuseum, denn da ist in der Zeit von 18:00 bis 22:00 freier Eintritt. Es ist wenig los und so habe ich gefühlt das Museum für mich. Und was es da zu sehen gibt:

Sammlungen alter Masken    

Boxen für Schnupftabak       

Alte Figuren     

Jap. Rüstungen       

Fächer    

Und eine riesige Sammlung zur chin. Oper   

Nach so viel Informativem brauche ich ein gutes Essen und fahre zur XL Factory und gehe im Malaco essen. Dort sitzt man zwischen stillgelegten Druckmaschinen     und es gibt es asiatische Küche, was eine gute Ergänzung zum Museumsbesuch ist.

Ich nehme einen Bus später, um mir das Areal näher anzuschauen und entdecke den Buchladen aus dem Führer      und das Aussengelände ist abends unter der Brücke 25.April auch hip

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