Nanni in Lissabon und anderen port. Städten

Freitag, 11.05.2018 BUDDA EDEN GARDEN Bacalhoa - Eine Reise mit Überraschungen

 

Zu den Buddas will ich heute fahren. Schon seit Wochen, nachdem ich zum ersten Mal im Internet davon las, möchte ich diese Ansammlung in Europa sehen. Sie sind einer Rettungsaktion vor  ihrer Zerstörung zu verdanken. Aber retten ist eines, hier aber wurde ihnen eine neue Heimat gegeben.

Aber bis ich dahin komme, sind einige Prüfungen zu bestehen: Im Urlaub schon um 8 aus dem Haus - ok, dann zu früh am Bahnhof und die Frage: einen Zug früher nehmen nach Sintra um mehr Zeit zum Umsteigen zu haben? Kein Personal am Bahnsteig. Ich steige ein, frage auf English, im Zug eigentlich nur Touristen, und fahre mit. Es kommt, wie es kommen soll: der Zug biegt eine Station vor meinem Umstieg auf eine andere Strecke ab. Da ist passiert, was ich vermeiden wollte. Die Zugverbindung existiert am Vormittag nur alle 3 Stunden. Ich muss also den Bahnsteigsbereich verlassen, um die Fahrkarte umzutauschen (irgendwie nur zuggebundene Tickets), wobei die Dame das Rückfahr-Ticket nicht neu erstellen kann; soll ich in Bombarral machen. Dann wieder eine Station zurück und eine Station mit einem anderen Zug in die richtige Richtung. Und dann zweieinhalb Stunden inmitten des geschlossenen Bahnsteigsbereich, ohne Cafe und ohne Toilette, warten, wobei jeder Stunde genau eine S-Bahn kommt.

Da ist mir doch zum Heulen zumute und ich frage mich, will ich da wirklich hin und nicht doch nach Sintra oder Mafra, was zeitlich viel lukrativer ist. Will ich aber nicht und rufe den Telefonjoker, meine Schwester, an.

Mit Verspätung kommt dann der Zug, der mich nach Bombarral bringen will. Eine Station vor Bombarral dann keine Weiterfahrt wegen Lokproblemen. Zu den 3 Stunden kommen nochmals 25 Minuten, die ich später in Bombarral   bin. Und natürlich ist der Fahrkartenverkauf geschlossen.

Hilft alles nichts:Taxi bestellt  (31 Minuten zu Fuß,  sagt google) und hingefahren. Und im Budda Garden   auch das Ticket für den Zug -es fährt so ein Zug mit drei Waggons durch das Gelände mit 3 Zwischen-Stopps- gekauft, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Letztendlich bin ich fast jeden Weg auch zu Fuss gegangen, aber Zeit ist mein Trumpf. Das Gelände ist sehr weitläufig, was den großen,  teilweisen riesigen Statuen guttut.

 21m    

    Füße  der querliegenden Figur

    Suchbild mit blauen Kriegern

   

 

Und dann gibt es auch noch eine grosse Anzahl zeitgenössischer Künstler

       

       Afrikanische, zeitgen. Künstler

  

Oder einfach nur Landschaftsgestaltung

Die Fahrt und die Ereignisse haben sich für mich gelohnt. Nach einer kleinen Probe Moscatel-Wein rufe ich meinen Taxifahrer an. Er fragt mich, ob ich nach Lissabon will, und als ich bejahe, sagt er, dass auch ein Bus jede Stunde fährt, in der halben Zeit vom Zug. Zwar muss ich noch ein Busticket zahlen, aber eineinhalb Stunden früher zu Hause sind ein Argument.

Mit einer leckeren Pizza und einem Glas Wein lasse ich den Tag ausklingen.