Nanni in Lissabon und anderen port. Städten

Donnerstag, 10.05.2018 Miradouro da Santa Luzia, Sao Vicente de Fora-Sitz des Patriarchen von Lisboa und eine Supersicht

 

Nach längerem Hin und Her, was ich mir heute anschaue und was keine Einschränkungen wegen des Feiertags hat, entscheide ich mich, zum Goethe-Institut zu fahren und vorher den Miradouro da Santa Clara zu besuchen. Beim Umsteigen entdecke ich, daß ich an der Conserveira vorbeilaufen kann. Das tue ich und kaufe ein paar Mitbringsel. So komme ich in den Genuss, beim Einpacken zuschauen zu können    . Auf dem Weg zur Bushaltestelle steht eine Tür offen und ich trete in die Werkstatt/den Verkaufsraum einer Schmuckkünstlerin. Der ganze Raum

  nimmt mich ein und am liebsten würde ich der Künstlerin den ganzen Tag zuschauen. Nach einer Weile des Sondieren entscheide ich mich für eine Muschelkette als Erinnerung an diese schönen Tage in Lissabon. Nach dem Bezahlen bekomme ich sogar noch eine Anstecknadel geschenkt. Süß.

Nun geht es weiter zum Miradouro. Eine Station mit dem Bus und schon bin ich da: 

            

Und auch eine tolle Sicht                 

Und es fällt mir eine sehr große Kirche mit zwei Glockentürmen auf. Bei Blick auf den Plan erfahre ich, dass es Sao Vicente de Fora sein muss. Und als Info liefert das Internet, dass im angrenzende Kloster der Patriarch ( Kardinal) von Lissabon residiert.

Die Kirche ist sehr imposant aufgrund ihrer Größe und daher sehenswert        .

Aber als ich das Klostermuseum neben der Kirche betrete, tun sich wahre Schätze auf. Als erstes darf man in die Zisterne    schauen, was ich so noch nicht hatte. Über eine Treppe       gelange ich in den 1.Stock und da ist dann auch der für Touristen einsehbaren Schatz, der auch nicht fotografiert werden darf. Wirklich alles wunderschön, was da an sakralen Gegenständen, aber auch Kleidung präsentiert wird. Solch schöne Mitras mit den verschiedensten Edelsteinen und  andere Kopfbedeckung habe ich noch nicht gesehen. Daneben Schmuck, orden, Festliche Kleidung und sakrale Gegenstände. Obwohl die Ausstellung nur in wenigen Räumen präsentiert wird, ist sie absolut sehenswert.

Aber es geht noch weiter. Über einen schön gekachelten Kreuzgang    kommt ich zu einer Sakristei     , ganz aus Marmor mit außergewöhn- lichen Arbeiten   .  Weiter hinten befindet sich das Panteão dos Patriarcas de Lisboa, wo die verstorbenen Patriarchen von Lissabon beigesetzt wurden   , und daneben das Panteão da Casa de Braganca mit den Gräbern der Mitglieder des Hauses Braganca    , die von 1640 bis 1853 die Könige von Portugal stellten und auch die Kaiser von Brasilien von 1822 bis 1889. 

Auf der 2. Etage gibt es dann eine Ausstellung mit sehr vielen Bildern aus Azulejas, die ganze Geschichten erzählen, wie diese hier

. Im Anschluss geht es auf eine Veranda mit einem super Blick auf Lissabon. Und der Möglichkeit,  zu den Glockentürmen und auf das Dach der Kirche hochzusteigen. Etliche Windungen im Treppenhaus,  vorbei an dem Räderwerk der Glocken    , stehe ich bald oben    . Ein sagenhafter Blick über Lissabon!       

Das stand in keinem Führer. Einfach eine Wucht.

Das mit dem Goethe-Institut verschiebe ich auf ein anderes Mal. Ich trete die Rückfahrt an und werde in die Realität zurückgeworfen. Ich muss ewig auf den Bus warten und dann fährt er auch noch in die verkehrte Richtung. Aber dank Internet und persönlichen Erfahrungen finde ich schnell nach Hause.