Nanni in Lissabon und anderen port. Städten

Montag, 14.05.2018 Teatro Nacional de Dona Maria II , Busfahrkarte nach Fatima und mehr

 

Schon hätte ich es beinahe vergessen: Bei meinen Vorbereitungen auf meine Reise habe ich gelesen, dass montags eine Führung durch das Teatro Nacional de Dona Maria II angeboten wird. Nachdem ich auf meine Anfrage per Mail keine Antwort erhielt, habe ich es letzte Woche erfragt. Heute bin ich daher 10:45 am Theater      und warte, was da kommen wird, denn die Sprache für die Erklärungen wird sich nach den Anwesenden richten; auf jeden Fall in zwei Sprachen. Es wird dann Portugiesisch und Englisch. Da die Dame aber auch Deutsch kann, dürfen wir nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wird. Na, das ist doch ein Service.

Nach den Erläuterungen im Eingangsbereich zur Gründung des Theaters und den Brand (bis auf die Grundmauern) 1964 mit Wiedereröffnung 1978, steigen wir in den 2. Stock.

Hier bewundere ich erst einmal Wände     , an denen die Namen all der Künstler, Dramaturgen und Intendanten stehen, die Bedeutung für dieses Theater haben. Weiter geht es mit Bereich für Veranstaltungen   . Die Portraits an der Wand sind keine Gemälde, sondern aus der Wand herausgearbeitet. Ganz interessante Technik.

Nach zwei weiteren Stockwerken dürfen wir in eine der Künstlergarderoben     schauen. Drei Künstler mit je eigenem Spiegel teilen sich eine Toilette und eine Dusche.

Und auch die Studio-Bühne    , auf der eher zeitgenössische Stücke dargeboten werden, wird uns erläutert.

Auf dem Weg zum Treppenhaus kommen wir an der Wäscherei      und später an der Schneiderei     vorbei.

Und dann noch mal 2 Stockwerke höher bis unter das Dach des Hauses. Hier haben früher auf dem Boden (heller Bereich)    die Kulissenmaler gemalt und heute werden hier die Kostüme für die aktuellen Stücke bereitgestellt. Nicht benötigte Requisiten und Kostüme werden katalogisiert    und in einem Lagerhaus verwahrt.

Nun treten wir den Rückweg an und dürfen auch noch einmal in die Garderobe des Haupt-Darstellern  . Ist schon luxuriöser, sogar mit Liege.

Und als krönender Abschluss gibt es noch die Besichtigung mit Erklärungen des großen Saals        . Er wurde annähernd dem ursprünglichen Saal nachgebaut. Da bei dem Neubau viel auf Brandschutz geachtet wurde, so ist z.B. der Hauptvorhang aus Metall, gibt es gegenüber dem Original kleine Veränderungen.

 Mit diesem neu gewonnen Wissen sehe ich       diesen Bau und Theater im Allgemeinen noch einmal anders.

 Da ich morgen nach Fatima und der Zug mich nicht dahin bringen will, werde ich den Bus nehmen. Dazu fahren ich heute, nach einem Café auf die Schnelle, zum Bahnhof Oriente mit der Metro. Dort befindet sich einer der Busbahnhöfe. Der Busbahnhof ist schnell gefunden, aber wo kann ich Fahrkarten kaufen? Natürlich am anderen Ende.

Ich kaufe erst einmal nur die Hinfahrt, damit ich bei der Wahl meines Rückfahrttermins frei bin. Anschliessend suche ich schon mal meinen Abfahrtsstandort  (Nummer 47 habe ich) - bei zahlreichen Bussteigen mit jeweils 6 Bus-Abfahrten, vollgestofft mit Bussen, keine übersichtliche Angelegenheit. Ich bin froh, mir das in Ruhe angeschaut zu haben.

Jetzt will ich noch kurzentschlossen in Lissabon etwas im Touristen Büro erfragen. Ich könnte mit der Metro fahren, entscheide mich aber für eine noch nicht gefahrene Busverbindung. Der erste Bus kommt und kommt nicht, damit fällt auch der geplante Anschlusses flach. Aber ich habe ja Zeit und die Sonne strahlt. Ich werde dafür bei meiner Busfahrt mit einem neuen Kachel-Foto-Motiv      entschädigt und fahre eine weite Strecke am Hafenbereich entlang, einem mir unbekannten Teil Lissabons.

Und beim Ausstieg lande ich vor           . Leider ist der Zugang verschlossen.

Mit Informationen versorgt, fahre ich zur Pause nach Hause.